Für viele junge Paare bleibt er der Inbegriff des gemeinsamen Starts ins Eheleben: der kirchliche Segen. Viele Tausend lassen sich jährlich evangelisch trauen.

Die kirchliche Hochzeit ist ein feierlicher und dabei sehr persönlicher Gottesdienst in der festlichen Atmosphäre einer Kirche. Wer sich kirchlich traut, vertraut einander und den gemeinsamen Lebensweg Gott an. Vor Gott und der versammelten Gemeinde verspricht das Paar, einander in guten und in schweren Zeiten beizustehen, sich gegenseitig zu achten und zu vertrauen. Das Paar sagt öffentlich Ja zueinander und bittet um Gottes Segen für das gemeinsame Leben.

Text Kirchenkreis Osnabrück

Fragen und Antworten zur kirchlichen Trauung

Eine evangelische Trauung ist möglich, wenn entweder mindestens die Braut oder der Bräutigam Mitglied der evangelischen Kirche ist. Besprechen Sie mit Ihrem Pastor/Ihrer Pastorin, in welcher Form eine Trauung stattfinden kann, wenn einer der Partner einer anderen oder keiner Religion angehört oder aus der Kirche ausgetreten ist. Oft ist die Hochzeit auch eine gute Gelegenheit, über die eigenen Glaubens- und Wertvorstellungen zu reden. Dabei kann der Wunsch des nicht getauften Partners entstehen, sich auch der christlichen Gemeinde anzuschließen und sich taufen zu lassen. Die Taufe ist auch im Erwachsenalter jederzeit möglich. Auch kann die Heirat ein Anlass für aus der Kirche Ausgetretene sein, wieder einzutreten.

Eigentlich nicht. Aber wenn ein Partner evangelisch und der andere katholisch ist, kann entweder ein evangelischer Gottesdienst mit Beteiligung eines katholischen Priesters oder ein katholischer Gottesdienst mit Beteiligung eines evangelischen Pfarrers beziehungsweise einer Pfarrerin gefeiert werden. Umgangssprachlich wird dies „ökumenisch“ genannt.

Ja, es gibt kirchliche Formen, um ein solches Fest zu feiern. Das kann eine schöne und würdige Möglichkeit sein, an Ihre kirchliche Trauung zu erinnern. Fragen Sie in Ihrem Pfarramt nach.