Corona-Soforthilfe Südafrika: Menschen aus der Region Osnabrück spenden über 30.000 € für von Hunger bedrohte Menschen in der Region Durban/Südafrika

Nachricht 06. Mai 2020

Innerhalb von nur drei Wochen sammeln die Kirchenkreise und Organisationen unfassbar viel Geld für die südafrikanischen Ärmsten der Armen!

30.171,07 € so lautet der aktuelle Stand des Spendenbarometers! „Wir haben mehr als doppelt so viele Spenden erhalten, wie wir uns im Stillen erhofft haben“ freut sich Anke Meckfessel, die den Spendenaufruf mit den Partnerschaftsausschüssen in den Kirchenkreisen Bramsche und Melle-Georgsmarienhütte, dem Verein Friends of Partnership e.V. organisiert hat.

Schon 15.000 € hätten die Verantwortlichen als Erfolg gewertet. Denn die Lage bedingt durch die Corona-Pandemie ist auch hier in Deutschland gerade sehr schwierig. Aber die meisten Menschen hier haben ein Zuhause und wissen, dass sie auch morgen noch genug Essen haben werden.

Anders ist es in Südafrika: Durch die plötzlich verhängte Ausgangssperre sind Verdienstmöglichkeiten, Suppenküchen und andere Hilfeangebote weggebrochen. Die Nachbarschaftshilfen konnten am Anfang noch den Verlust auffangen. Doch mittlerweile sind die Gärten und die Portemonnaies leer – und Hunger gehört zum Alltag. Das berichten die südafrikanischen Partnergemeinden in der Provinz KwaZuluNatal übereinstimmend.

Das gesammelte Geld wird jetzt in die Kirchenkreise nach Südafrika überwiesen. Dort werden die Verantwortlichen die Gelder in die Orte geben, die besonders viele Menschen verpflegen müssen. Es werden Essensrationen und Hygieneartikel zentral eingekauft. Die ansonsten geschlossenen Kirchen dienen zum Zusammenstellen der je nach Größe der Haushalte benötigten Pakete – und viele ehrenamtlich Engagierte bringen dann die Rationen, manchmal fast 100km weit, zu den Ärmsten der Armen – den zurzeit Hungernden.

„Es ist mittlerweile fast egal: Die Menschen hier sterben an Hunger oder an/mit Corona.“ So fasst ein Mitglied, Frau Nellie Luthuli, des Partnerschaftsausschusses in Durban die Situation zusammen. Und weiter: „Der Winter ist jetzt da, die Infektionszahlen steigen weiter und weiter – wir wissen nicht, wie es in drei bis vier Monaten hier sein wird.“
Deshalb haben sich die Kirchenkreise auch entschlossen, das Spendenbarometer https://altruja.de/coronasoforthilfe nicht zu schließen. „Wir ahnen, dass wir im Herbst noch einmal eine Summe nach Südafrika geben wollen, um weitere Unterstützung zu liefern und unsere Partner zu unterstützen, damit das Schlimmste hoffentlich verhindert werden kann.“ So fasst der Schirmherr des Spendenaufrufs, Superintendent Hannes Meyer-ten Thoren die Aktion zusammen.