Für die Besten den Doris-Janssen-Reschke-Preis

Nachricht 18. Juni 2020

Diakonie-Projekte von innovativ bis bewährt

Ein Weihnachtsbaum, ein Geschenk, eine heiße Suppe und ein knuffiges Kindershirt – das alles war bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem Kirchplatz in Hilter zu finden und es hatte einen gemeinsamen Nenner: erstmals wurde der Doris-Janssen-Reschke-Preis vergeben. Somit strahlten mit der Sonne vier Preisträger, Jutta Olbricht, stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende, und Initiatorin Doris Schmidtke um die Wette.

„Das ist Diakonie zum Anstecken und zum Weitermachen“, versicherte Doris Schmidtke. Mit dem Diakoniepreis, der den Namen der ersten Osnabrücker Regionalbischöfin Doris Janssen-Reschke trägt, waren Einzelpersonen, Gruppen und Kirchengemeinden eingeladen worden, neue und innovative Ideen für mehr Unterstützung und Hilfe von Menschen in Krisen zu entwickeln, auch bewährte Arbeit am Nächsten sollte gewürdigt werden. Alle zwei Jahre soll der Preis ausgelobt werden. Viele Spenderinnen und Spender hatten dafür einen finanziellen Grundstein von 75.000 Euro gelegt.

Viele Initiativen hatten ihre Ideen eingebracht. Eine Jury – Hildegard Schwertmann-Nicolay, Rita Steinbreder und Dr. Felix Osterheider – hatte schließlich vier Projekte ausgewählt, die jetzt die erste Nominierung für den Doris-Janssen-Reschke erhielten. „Das Preisgeld gibt eine gute Motivation und ist ansteckt für weitere Anstrengungen,“ sagte Initiatorin Doris Schmidtke als sie mit Jutta Olbricht die Urkunden übergab.

Die Trägerinnen des ersten Preises brachten ihr Symbol, einen mobilen Weihnachtsbaum, mit. Ihre Idee ist zur Adventzeit im Südkreis unterwegs und bringt jeweils an 24 Tagen Vorfreude und Abwechslung in Alten- und Pflegeheime. Der erste Preis wurde mit 2.000 Euro dotiert und an Ideengeberin Celina Erpenbeck und die Koordinatorinnen Cornelia Poscher und Nora Rolf übergeben.

Der zweite Preis ist so gut, dass es ihn zweimal gibt. Das Preisgeld von 1.000 Euro teilen sich Nadin Voß und die Meller Suppenküche. Nadin Voß hatte in Schledehausen eine Obdachloseninitiative ins Leben gerufen. Sie lädt jährlich wohnungslose Menschen zur Weihnachtsfeier ein, es gibt Geschenke, eine Mahlzeit, Zeit für Gespräche und Fürsorge.

Ilse Schwutke übernahm den Preis für die Meller Suppenküche, die von vielen Ehrenamtlichen, der St. Petri Gemeinde, Restaurants und Geschäften getragen wird und benachteiligten Menschen eine Anlaufstelle und Nahrung gibt.

Den Sonderpreis und 500 Euro erhielten Sandra Ludwig, Leiterin des Georgsmarienhütter Familienzentrums, und Nina Schulz, ehrenamtliche Leiterin des Projektes, dem „Kleine Füße Lädchen“ der Kita und der Luthergemeinde.

Corona-bedingt fiel eine große Ehrung zur Vergabe des ersten Doris-Janssen-Reschke-Preises in diesem Jahr aus. Die soll im nächsten Jahr mit einem Diakoniefest nachgeholt werden.