Spenden in Südafrika angekommen und Hilfsprojekte umgesetzt

Nachricht 14. Juli 2020

Die Spendenaktion Corona-Soforthilfe Südafrika erbrachte das erstaunliche Ergebnis von 30.171,07 €! Nachdem die Spenden in die Partnerkirchenkreise in der Provinz KwaZukuNatal überwiesen wurden, konnten sie in die einzelnen Kirchengemeinden verteilt werden. Dort wurden als konkrete Hilfsmaßnahmen, meist Familien mit Lebensmittelpaketen versorgt

Erste Dankschreiben und Berichte haben die Partnerschafts-ausschüsse der Kirchenkreise Melle-Georgsmarienhütte, Bramsche und den Verein Friends of Partnership erreicht.

Mit 373.628 Infizierten (Stand: 21.07.2020) gehört Südafrika zu den weltweit am stärksten betroffenen Ländern. Aus diesem Grund sind über die Spendenseite

https://altruja.de/coronasoforthilfe

weiterhin Spenden möglich.

Hier zwei Mitteilungen aus Südafrika:

KwaMashu

Vielen Dank für den Beitrag für die armen Menschen, die schwer unter der Covid 19-Pandemie gelitten haben. Heute, nachdem wir die Zuteilung an die Gemeinde durch das Partneship Committee erhalten hatten, konnten wir Lebensmittelpakete an die Bedürftigen verteilen.

Eine Familie, die aufgefallen ist und die ich mit Ihnen teilen möchte, ist die Familie Mngadi. Sie ist ein Mitglied der Women's League aus Ensindisweni. Sie gehört zur KwaMashu-Gemeinde. Sie ist seit 30 Jahren Witwe. Ihr Mann wurde 1990 während des Bürgerkriegs von IFP + ANC getötet. Dies war während des Höhepunkts der Gewalt. Sie erzählte mir die Geschichte und ich blickte Jahre zurück. Als ihr Mann getötet wurde, war sie im siebten Monat schwanger. Nachdem sie die Nachricht vom Tod ihres Mannes gehört hatte, brachte sie vorzeitig einen Jungen zur Welt. Es ist bedauerlich, dass diese Familie das Leben danach nie mehr in vollen Zügen genossen hat. Ohne einen Vater, einen Ernährer, arbeitslos, musste sie sich um drei Kinder kümmern, einschließlich des frühgeborenen Jungen. Diese Kinder wuchsen ohne Vaterfigur in der Familie auf und litten schwer. Diese anderen 2 Kinder waren 7 bzw. 9 Jahre alt. Das Leben dieses Jungen ist auch jetzt noch ein Chaos. Er nimmt Drogen, hat sogar zweimal erfolglos versucht, Selbstmord zu begehen. Das erstgeborene Mädchen nimmt Beratungsangebote in Anspruch. Diese Geschichte wird eines Tages, wenn wir uns treffen, vollständig erzählt.

Damit sage ich, Sie können gar nicht wissen, was dieser Beitrag für einige Menschen bedeutet hat. Nochmals vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

Wir hoffen, Sie bald nach der Pandemie zu sehen. Der Höhepunkt ist bei uns angekommen. Menschen sterben, dies sind in der Tat schwierige Zeiten.

Bleibt behütet!

Von Sikhu

Durban Central

„Hallo, Ihr Lieben,

ich möchte Euch - auch im Namen des Kirchenvorstands der Durban Central Parish - noch einmal ganz herzlich danken für Eure großzügigen Spenden für unsere Essenpaket-Aktion.

Auf Grund des Covid-19 lockdowns - der heute den 92. Tag erreicht hat (wenn auch inzwischen gelockert in Stage 3) - sind viele Menschen arbeitslos, bzw. können Ihrem Broterwerb nicht nachkommen, auf Grund von social distancing, usw.

Als Parish haben wir uns überlegt, wie wir konkret helfen können und haben die verschiedenen Optionen abgewägt: Geld-Unterstützung oder Essengutscheine oder Essenpakete. Da einige Gemeindeglieder Zugang zu Großhändlern hatten und so günstige Einkaufspreise erhandeln konnten, haben wir uns für letztere Variante entschieden. Dazu gehörten 10kg Maismehl, 10kg Reis, 1 Sack Butternut, 1 Sack Zwiebeln, 1 Palette Dosenfisch, 1 Tüte Soßenpulver.

Unsere Parish, die aus sieben Gemeinden besteht, hat allen Gemeindevorständen eine Anzahl von Essenpaketen zugesprochen, die sie bedürftigen Menschen in ihrem Einzugsbereich zukommen lassen können.
Insgesamt konnten wir 45 Familien mit dieser Aktion heute helfen.

Auf den Fotos seht ihr, wie wir heute vormittag die Einkäufe auspacken, auf dem Parkplatz von St. Michael’s auf 45 Haufen verteilen und diese dann übergeben an die Empfänger oder an die, die sie zu den Empfängern transportieren werden.

Es war große Freude und Dankbarkeit zu spüren, die ich Euch hiermit “brühwarm” weitergeben möchte! Dies war die zweite Aktion, nachdem wir vor einem Monat - größtenteils mit Geldern der Prayer Womens League aus unserer Parish - bereits 20 Familien helfen konnten. Evtl. machen wir nächsten Monat noch einmal solch eine Aktion.

Also - ganz herzlichen Dank und Gruß von der ELCSA Durban Central Parish und mir persönlich,

Euer Rev. Dr. Joe Lüdemann“

Mehr Fotos unter: https://www.jugend-mütte.de/Coroa_Soforthilfe_RSA