Für die nächsten Jahre stehen dem Kirchenkreis erheblich weniger Mittel zur Verfügung. Aufgrund reduzierter landeskirchlicher Zuschüsse, die entscheidend zur Finanzierung der Personal- und Sachkosten beitragen, rechnet der Kirchenkreis mit Einsparungen von ca. 445.000 €.
Der zuständige Fachausschuss für die Planungen hat sich seit Ende 2020 eingehend mit der Aufgabenstellung befasst und seit März 2021 regelmäßig die Entwurfsplanung in den Sitzungen der Kirchenkreissynode vorgelegt. Es wurden Beschlüsse zur Aufteilung der landeskirchlichen Mittel für Personal- und Sachausgaben, zur prozentualen Aufteilung zwischen Kirchenamt, Kirchenkreis und Regionen gefasst.
Pastorin Astrid Bunselmeyer, Vorsitzende des Planungsausschusses, und Eckhard Kallert, Vorsitzender der Kirchenkreissynode, dankten allen am Prozess Beteiligten, insbesondere den Mitgliedern des Planungsausschusses. Dem endgültigen Plan liegen intensive Beratungen in den Regionen zur zukünftigen Ausstattung der Kirchengemeinden mit Pfarr- und Diakonenstellen zu Grunde.
Der Stellenrahmenplan ist der Landeskirche bis zum 30. Juni vorzulegen, mit der Verabschiedung der endgültigen Planung in der Sitzung am Dienstag in der König-Christus-Kirche hat sich der Kirchenkreis Melle-Georgsmarienhütte den Rahmen gesetzt. Pastorin Astrid Bunselmeyer ermutigte die Mitglieder, sich nun wieder mehr den Inhalten der Arbeit zu widmen.
So wie schon Pastor Jan Nagel in der Andacht zu Beginn auf die wörtliche Bedeutung des altgriechischen Begriffs Synode hinwies: „Sich gemeinsam auf den Weg machen.“
Superintendent Hannes Meyer-ten Thoren teilte mit, dass der Kirchenkreis in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Kirchenmusik neue Konzepte erarbeiten möchte.
Der beschlossene Stellenrahmenplan sieht vor, eine Kirchenkreiskantorenstelle bei Eintritt des Kantors in den Ruhestand nicht wiederzubesetzen. Jedoch soll ein Finanzierungskonzept für die Einrichtung einer Popkantorenstelle aufgestellt werden und damit neue Impulse im Bereich Kirchenmusik gesetzt werden.
Ein weiterer Schwerpunkt für die Zukunft sei die Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit. „Es ist wichtig, dem Trend des Mitgliederverlustes entgegenzusteuern und die kirchliche Arbeit gut in die Öffentlichkeit zu kommunizieren.“, so Meyer-ten Thoren.
Ein großer Arbeitsbereich im Kirchenkreis ist die Kinder- und Jugendarbeit. Das wurde in der Sitzung durch die Verabschiedung des Kita-Haushaltes 2022 mit einem Volumen von 16.694.934.53€ deutlich. Im Kirchenkreis werden im Jahr 2022 64 Gruppen in Kindertagesstätten vorgehalten. Des Weiteren bezuschusst der Kirchenkreis mit Änderung der Finanzsatzung nun auch Kinder- und Jugendfreizeiten vor Ort.